Jens Woitas:
Revolutionärer Populismus - Das Erwachen der Völker Europas
Wie kürzlich Oskar Lafontaine, so trat auch der Autor dieses Buches, Dr. Jens Woitas, im Mai 2020 aus der Partei DIE LINKE aus. Er kam damit einem Ausschlussverfahren zuvor, nachdem sein kritischer Beitrag zu einer Strategiedebatte zuvor nicht zugelassen wurde. Das langjährige Mitglied der Linken empfahl seinen Genossen eine positive Bezugnahme zum Nationalstaat und die Ablehnung einer grenzenlosen Migrationspolitik, sowie eine Abkehr von der liberalistischen Gesellschaftsagenda. Auf die parteiinternen Mahnrufe wollte die Parteiführung nicht hören, woraufhin die Linkspartei bei der Bundestagswahl am 26. September die Fünfprozenthürde krachend verfehlte.
Woitas vertritt die These, dass sich Deutschland und Europa gegenwärtig in einer vorrevolutionären Situation befinden, die Parallelen zu den Epochenjahren 1848 und 1989 aufweist. Die Erfolge populistischer Bewegungen in Europa sind aus seiner Sicht keineswegs eine Gefahr für die Demokratie, wie der polit-mediale Komplex nicht müde wird zu behaupten. Sie sind erst recht keine Vorboten neuer Faschismen, denen die Staatsbürger in einem beständig geforderten »Kampf gegen Rechts« oder gar »Widerstand gegen Nazis« entgegentreten müssten. Vielmehr kündigt sich mit den populistischen Bewegungen eine demokratische Revolution, ein neuer Völkerfrühling in der guten Tradition von 1830, 1848 und 1989 an.
Lesen Sie hier auch die Buchbesprechung von Jens Woitas: Revolutionärer Populismus - Das Erwachen der Völker Europas von Heiko Sonnwin, zuerst veröffentlicht in der Dezember-Ausgabe der DEUTSCHEN STIMME 2021.
130 Seiten, Paperback
Zum Autor:
Dr. Jens Woitas, geboren 1968 in Wittingen (Niedersachsen), verheiratet, lebt (mit einigen Unterbrechungen) seit 1970 in Wolfsburg. Abitur 1988, dann Zivildienst und Tätigkeit als Gartenarbeiter. Studium der Physik in Clausthal-Zellerfeld und Tübingen, dann Promotion zum Doktor der Naturwissenschaften in Heidelberg (1999). Wissenschaftlicher Mitarbeiter an astronomischen Forschungsinstituten in Tübingen, Heidelberg und Tautenburg (1995-2005), dann Unternehmensberater. Seit 2011 Erwerbsunfähigkeitsrentner.
Von Kindheit an lebhaft an Politik, Geschichte, Literatur und Religion interessiert, Mitglied der evangelisch-lutherischen Kirche und von 2017 bis 2020 Mitglied der Partei DIE LINKE. Neben einer Reihe von Artikeln in astronomischen Fachzeitschriften auch Autor einer autobiographischen Erzählung (Schattenwelten, Mauer Verlag, Rottenburg am Neckar 2009).
In den letzten Jahren intensive Beschäftigung mit dem Denken des Neomarxismus und der »Neuen Rechten« unter Einbeziehung französischer Originaltexte, insbesondere von Alain de Benoist und Jean-Claude Michéa.